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Das Museum

Erstellt von H.-J.Flügel
Stand: 19.01.2019

im Lebendigen Bienenmuseum Knüllwald

Ziel des Museums ist es, die Beziehung zwischen dem Menschen und Bienen darzustellen. Ausgehend von der traditionellen Imkerei in Nordhessen über Europa und Nordafrika, die den Schwerpunkt der Ausstellung bildet, finden sich auch Exponate und Beschreibungen aus Asien und Amerika.

Nebenstehend sehen können Sie einen Blick auf unsere Heideimker-Abteilung werfen. Verschiedene Strohkörbe, teilweise frisch mit Kuhdung eingestrichen, ein Bannkorb sowie ein Schwarmfangbeutel vermitteln ein erstes Bild von den Techniken der Heideimker.

Da es im Netz bereits etliche Seiten gibt, die über die Lebensweise der Honigbiene, deren artgerechte heutige Haltung und ihre vom Menschen genutzten Produkte informieren, sei hier auf diese Seiten verwiesen. Eine davon ist beispielsweise die Webseite "Honig und Bienen", eine andere die "Honigmacher".


Der Umbau begann im Winter 2018/29.

Da im Dauer-Ausstellungsraum unseres Museums zahlreich empfindliche Ausstellungsstücke wie Strohkörbe oder Wespennester bzw. kleinteilige Gegenstände vorhanden sind und zudem ausführliche Erklärungen fehlen, kann er nur mit Führung genutzt werden.

Deshalb haben wir beschlossen, den Dauer-Ausstellungsraum so umzubauen, dass Besucher ihn auch ohne Begleitung besuchen und außerdem selbstständig Infos über die Ausstellungsgegenstände abrufen können. Dabei haben wir die Chance genutzt und einen LEADER-Antrag zur Förderung des Umbaus gestellt, der im Herbst 2018 auch bewilligt wurde.

Die wichtigsten Abschnitte in der Geschichte der Imkerei sowie Grundinformationen über die Verwandten der Honigbiene werden nun in Vitrinen dargestellt und teils mit Originalbelegen, teils als Diorama dargestellt, in dem typische Szenen der jeweiligen Zeitepoche nachgebaut werden. Begleitet wird der Umbau von der Tischlerin Bianka Wunderlich, der Graphik-Designerin Andrea Froneck-Kramer, dem Elektrobetrieb Ziegler sowie einer Fachfirma zur Erstellung eines Intranetzes.

Im Museum finden Sie eine umfangreiche Darstellung über die Entwicklung der europäischen Imkerei aus der Zeidlerei, die wildlebende Bienenvölker förderte und beerntete, hin zur heutigen Stand- und Wanderimkerei. Die Entstehung und Weiterentwicklung von Bienenbeuten und Honigschleudern ist durch viele Ausstellungsstücke gut belegt. Einen schönen Überblick über die verschiedenen Methoden der Honigsammler aus aller Welt findet sich auf der Webseite des Fotografen Éric Tourneret.

Daneben wird in unserem Museum die Biologie von Bienen und Wespen mit Fotos und Exponaten aufgezeigt und die Nützlichkeit dieser Insektengruppe für den Menschen dargestellt. Neben den solitären Wildbienen und Wespen stellen hier besonders die sozial lebenden Bienen, Hummeln und Faltenwespen einen Schwerpunkt der Darstellung.

In jährlichen Sonderausstellungen arbeiten wir jeweils ein Thema intensiver auf und veröffentlichen hierüber Beiträge in unserer Hauszeitschrift, dem LEBBIMUK. Dabei wechseln imkerliche Themen mit allgemein ökologischen Fragestellungen. Auf den nachfolgenden Seitenlinks werden kurze Zusammenfassungen der imkerlichen Arbeiten gezeigt, die einen direkten Bezug zum Bienenmuseum haben:

Honig-Schleudern

Seit der Entdeckung der Zentrifugalkraft für die Imkerei durch Major Hruschka 1865 hat es viele technische Lösungen zur Honiggewinnung gegeben. Im Museum sind viele verschiedene Honigschleudern vom Ende des 19. und dem Beginn des 20. Jahrhunderts zu sehen.

DDR-Imkerei

DDR-Normbeuten und Wanderwagen prägten das Bild der Imkerei in der DDR, deren Ziel es war, eine sozialistische Gesellschaft auf deutschem Boden aufzubauen.

Traditionelle Bienennutzung

Hinter diesem Link finden Sie Beispiele traditioneller Imkerei aus aller Welt. Nach und nach sollen Kurzdarstellungen der Ergebnisse aller unsere Reisen zur Dokumentation der traditionellen Nutzung von Bienen dargestellt werden.

Bienen-Briefmarken

Ein besonderes Sammelgebiet sind die Briefmarken mit Bienenmotiven und Bienenthemen aus aller Welt.
Im Sommer 2014 haben wir die ersten eigenen Bienenmuseums-Briefmarken drucken lassen.
Literatur:
Flügel, H.-J. & E. Geiseler (2003): "Das Lebendige Bienenmuseum". In: Philippia 11/1: 17-30, Kassel

 

Geiseler, E. (2007): The Living Beemuseum Knuellwald - Traditional Museum, Science- and Learning Station. In: Apimondia. Final Program & Abstracts. 40th Apimondia International Apicultural Congress, Abstract Nr. 61: 80-81, Melbourne, Australia

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Nützliche Links: Bienenmuseen der WeltBienenarchivWikipedia: Imker Bienen-Briefmarken
Wikipedia: Bienenmuseum, , ourworld-beekeeping-weblinks

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