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Aktuelle Notizen

Erstellt von
Hans-Joachim Flügel
Stand: 19.03.2004

aus dem Lebendigen Bienenmuseum Knüllwald

Auf dieser Seite soll auf aktuelle Änderungen und Aktivitäten hingewiesen werden, die im, am und um das Lebendige Bienenmuseum stattfinden. Die Seite dient zudem als Wegweiser für die Homepage, um häufigere Besucherinnen und Besucher auf Aktualisierungen aufmerksam zu machen. Leider verfügen wir noch nicht über eine Digitalkamera, so dass derzeit  aktuelle Bilder nur mit erheblicher Verzögerung und großem Aufwand auf dieser Seite dargestellt werden können. Wo es geht, werden wir uns mit Zeichnungen und Skizzen aushelfen. Die älteren Ausgaben der Aktuellen Notizen werden von uns archiviert.
19.03.2004: Hier ein kurzer Vorfrühlingsbericht:

Unser Garten ist besonders jetzt so blütenreich wie nachher nur noch selten: Winterlinge sind inzwischen schon weitestgehend verblüht, Schneeglöckchen, Christrosen, Seidelbast und Krokusse stehen kurz davor. Märzbecher und Wildnarzissen (aus der Gruppe der Narcissus pseudonarcissus), die leider nur noch in kleinen Resten vorhanden sind, blühen voll, Blausternchen und Chionodoxa beginnen zusammen mit erstem Lerchensporn, daneben noch niedrig das Lungenkraut und Immergrün (Vinca minor).

Seit drei Tagen fliegen dazu die ersten Wildbienen: die Männchen der Pelzbienen (Anthophora plumipes), der Sandbiene (Andrena bicolor) sowie die Weibchen von zwei Furchenbienen-Arten und die Königinnen der Stein- und Erdhummel. Daneben waren die Schmetterlinge Pfauenauge und Kleiner Fuchs zu sehen.

Tage der Offenen Tür haben wir dieses Jahr am 15. und 16. Mai (am 15. im Rahmen der Gruppe "Offene Gärten", am 16. 5. ist Internationaler Museumstag, zu dem wir eine Sonderausstellung über den hessischen Imker Heinrich Freudenstein zeigen), am 12. und 13. Juni (im Rahmen der Gruppe "Einladende Gärten") sowie am 19. und 20. Juni und am 3. Oktober (wieder im Rahmen der Gruppe "Offene Gärten". Besucher sind herzlich willkommen.

31.01.2004:

Sehr aktuell war diese Seite ja seit gut einem halben Jahr nicht mehr. Dafür sind wir bei der Geländegestaltung sehr gut vorangekommen, und auch die Auswertung der Fauna unseres Geländes hat bei den Käfern einen großen Sprung nach vorne gemacht: von 156 Arten im November auf jetzt immerhin 240 determinierte Käferarten, die in und um das Lebendige Bienenmuseum Knüllwald gefunden wurden.

Auch die Ameisen und Heuschrecken konnten aufgearbeitet und als eigene Webseite ins Netz gestellt werden. Leider haben wir immer noch keine Digital-Kamera, so dass die Versorgung dieser Seite mit aktuellen Bildern nach wie vor kaum möglich ist.

Der Gartenteich konnte im Herbst das erste Mal zur Probe gefüllt werden. Leider hat er irgendwo ein kleines Loch, aus dem ca. 400 ml pro Minute entweichen. Deshalb haben wir das Wasser zum Winter hin wieder ganz abgelassen. Dabei konnten wir feststellen, dass der gesamte Teichgrund übersät war mit wahrscheinlich tausenden von Eintagsfliegen-Schlamm-Schleimköchern. Die im Spätsommer eingesetzten Scheiben halten aber hervorragend dicht und gewähren einen exzellenten Blick in das Unterwasserleben. Im Frühjahr soll dann der Teich mit Substrat (Feinkies und Kalksteinbruch) gefüllt und bepflanzt werden.
Die beiden Sandarien sind gut angenommen worden. Bereits im zeitigen Frühjahr waren Blutbienen auf der Suche nach Nestern von Furchenbienen zu sehen, im Sommer kamen mehrere Fliegenspieß-Wespen, um dort ihre Nester anzulegen, gefolgt von der parasitischen Trabantenfliege, Miltogramma spec. Erst im Spätsommer tauchten die ersten Weibchen des Bienenwolf, Philanthus triangulum, auf, begannen ihre Nester im Sand zu graben und paralysierte Honigbienen einzutragen.

Leider hat ein Dachs im Herbst die Sandarien entdeckt, Appetit auf Insektenmaden bekommen und die Sandhaufen um und um gegraben. Ob hier überhaupt noch etwas überlebt hat, wird sich im Frühjahr zeigen.

Das zweite Sandarium im zeitigen Frühjahr, noch unbesiedelt und ohne Dachsschäden...

Die strukturellen Arbeiten auf dem Gelände des Lebendigen Bienenmuseum sind nun weitestgehend abgeschlossen. So konnte in diesem Herbst endlich mit der Bepflanzung mit Stauden begonnen werden. Neben Stauden aus unserem alten Berliner Kleingarten, den wir nun endgültig aufgeben müssen, kamen weitere Stauden von der Staudentauschbörse des Interessentenkreises der "Einladenden Gärten" in Homberg/Efze und aus den Resten der Pflanzaktion der Staudenfreunde im Kasseler Botanischen Garten. Diese Aktion kann im Internet unter www.gds-staudenfreunde.de angesehen werden (auf der Karte der Regionalgruppen einfach Kassel anklicken).
Der im Herbst 2002 noch aufgestellte Bienenstand aus der Lüneburger Heide war im vergangenen Sommer gut besetzt. Im Herbst wurde ein kleiner Heidegarten daneben angelegt, um die Haupttracht der Heidebienen vorführen zu können.

Für das Freigelände des Museums suchen wir übrigens weiterhin noch einen gut erhaltenen Einfront-Wanderwagen, am besten auch mit Vertikal-Schleuder. Wer uns solch einen Bienen-Wanderwagen spenden oder preiswert zur Verfügung stellen kann, möge sich bei uns melden: Telefon: 05685-499, Fax: -930364; E-mail: bienenmuseum-knuellwald@web.de .

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