Herzlich Willkommen

Imkermeisterin Erika Geiseler zeigt Kindern das Innere eines Bienenkorbes
In der Mitte Deutschlands, rund 40 km südlich von Kassel, liegt ein Bienenmuseum der besonderen Art.
                Das Reizvolle am Museum in Knüllwald ist die Verbindung des Musealen mit einem lebendigen Bienenbestand
                von 20 Völkern und einem großen blütenreichen Freigelände – deshalb der Name »Lebendiges Bienenmuseum
                Knüllwald«. 
Man erlebt die traditionelle Imkerei der Lüneburger Heide sowie ein Bienenhaus und
                zwei Bienenwanderwagen, aber auch heutige Magazinbeuten. Geführt wird das im Jahre 2000 gegründete
                private Museum von dem Biologen Hans-Joachim Flügel und der Imkermeisterin Erika Geiseler.

Das Lebendige Bienenmuseum befindet sich links in der ehemaligen Scheune
In einer ehemaligen Scheune sind neben imkerlichen Gerätschaften Honigschleudern sowie
                unterschiedliche Beutentypen und Korbformen ausgestellt. Aktuell kam noch die historische Beutensammlung
                aus dem hessischen Bieneninstitut Kirchhain hinzu. Liebevoll gebaute Begattungskästchen, ein
                Honigprobiergerät, einige der ersten Besamungsgeräte, Honigkannen aus der ehemaligen DDR, Zeidlerbeile
                von 1788 und noch vieles mehr wurden zusammengetragen. Rund 600 Ausstellungsstücke sind so mit den
                Jahren zusammengekommen. Was überquillt, wandert in die Abstellkammer, noch eine Treppe höher. »Von fast
                jedem Ausstellungsstück könnte ich Ihnen eine Geschichte erzählen«, sprudelt es aus Erika Geiseler nur
                so heraus.
Jährlich besuchen fast 3.000 Menschen das Museum, darunter vor allem Kindergarten- und
                Schulkinder, aber auch Familien, Wander- und Imkervereine. Kindergruppen dürfen – unter Anleitung –
                Honigwaben aus den Bienenkästen entnehmen, schleudern und den frischen Honig kosten. So wird ihnen das
                Lernen über ökologische Zusammenhänge versüßt. Vorträge und Führungen, u. a. zur Blütenökologie,
                Lebensweise von Bienen und Wespen oder der Geschichte der Imkerei runden das Angebot für alle
                Bevölkerungsschichten und Altersgruppen ab. Zur Wissensvertiefung stehen Mikroskope und eine
                umfangreiche Bibliothek zur Verfügung.